Soziale Verantwortung ist die zentrale Leitlinie des Unternehmens – selbstverständlich auch dann, wenn es um die Übernahme von Auszubildenden geht. Ein Gespräch mit Leonhard Schwarm, dem frisch gebackenen Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik im Team der Wohnbau (WSCO).

Er war der erste gewerbliche Azubi der Wohnbau überhaupt. Im September 2018 begann Leonhard Schwarm seine Ausbildung bei der Wohnbau Stadt Coburg. Nun, dreieinhalb Jahre später, ist der 18-Jährige im stolzen Besitz seines Gesellenbriefs und darf sich nun Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik nennen. Weil seine Ausbilder Jürgen Dünisch und Karsten Wäschenfelder mit seinen Leistungen über die Jahre hinweg sehr zufrieden waren, wurde Leonhard jetzt nach Ablegen seiner Prüfung ins Unternehmen übernommen.

„Als Wohnbau der Stadt Coburg tragen wir seit über 70 Jahren soziale Verantwortung unseren Mietern gegenüber, und genauso verantwortungsbewusst handeln wir auch als Arbeitgeber im Umgang mit unserem Nachwuchs“, sagt Evelyn Ebert, Personalverantwortliche der WSCO. „Qualifizierte junge Menschen sind uns wichtig, und daher freuen wir uns sehr, Leonhard Schwarm nun als festes Mitglied in unserer Wohnbau-Familie begrüßen zu dürfen.“

 

Was macht die Wohnbau Stadt Coburg als Arbeitgeber so wertvoll? Leonhard Schwarm dazu im Interview:

 Vom Azubi zum Gesellen. Leonhard, wie fühlen Sie sich jetzt mit erfolgreich abgeschlossener Prüfung und der langfristigen Übernahme ins Unternehmen?

Natürlich bestens. Ich freue mich, einen sehr guten Vertrag von der Wohnbau Stadt Coburg bekommen zu haben. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass ich nun einen festen Arbeitsvertrag habe.

Erinnern Sie sich an Ihren ersten Arbeitstag bei der WSCO?

Oh ja, da ging es gleich ins Parkhaus rüber, und ich musste den ganzen Tag lang nur stehen (lacht). Das war ich von der Schule her gar nicht gewohnt. Aber schon in den nächsten Tagen war ich in so viele interessante Abläufe eingebunden, dass ich darüber gar nicht mehr nachdenken konnte – und mich insgesamt sehr schnell eingewöhnt habe.

Was waren besondere Erlebnisse in Ihrer Ausbildung?

Zum Beispiel am Anfang den Sonnenhof mit einzurichten (Anm. der Redaktion: Der Sonnenhof ist ein Aufenthaltsraum für WSCO-Mitarbeiter:innen in der Webergasse 6). Da durfte ich die IKEA-Möbel mit aufbauen und aus vielen Holzpaletten coole Sofas und Sessel fertigen. Klar hatte das jetzt in den ersten Tagen noch nichts mit meinem eigentlichen Ausbildungsberuf zu tun, aber es hat Spaß gemacht, ein Projekt mitzubegleiten und dabei viele Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen.

Und heute? Was sind da die Herausforderungen eines Arbeitstages?

Um 7 Uhr morgens schon auf der Matte zu stehen (lächelt) – allerdings habe ich mich daran gut gewöhnt. Gut ist ja, dass man dann früh Feierabend hat. Mein Beruf als Elektriker bei der WSCO ist sehr abwechslungsreich. Als Azubi war ich häufig in unterschiedlichen Wohnungen unterwegs, weil wir ja immer zur Stelle sind, wenn eine Mieterin oder ein Mieter ein technisches Problem hat. Jetzt, als fertiger Geselle, kümmere ich mich mehr um die Modernisierungsarbeiten einzelner Wohnungen und kann solche Aufgaben und Aufträge schon komplett selbstständig umsetzen.

Sie haben Ihre Ausbildung im Alter von 15 Jahren begonnen. Wie beurteilen Sie das rückblickend?

Ich hatte damals keine Lust mehr auf Schule und bin froh, dass ich die Ausbildung begonnen habe. Die Wohnbau hat mir eine Perspektive gegeben, die mir mehr zugesagt hat als Schulbank drücken. Viele meiner Freunde machen jetzt ihr Abitur und haben aber noch gar keine Ahnung, was sie im Anschluss beruflich machen sollen. Da kann ich mich nur lächelnd zurücklegen, denn diese Sorgen habe ich nicht mehr, ich verdiene Geld und habe einen zukunftsorientierten Beruf mit spannenden Weiterentwicklungsmöglichkeiten.