Startschuss für die Baumaßnahmen Am Max-Böhme-Ring 52-58 war im Mai 2018. In einer Bauzeit von gut zwei Jahren sind insgesamt 34 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 2492 m² entstanden, bei denen die Kriterien wie Barrierefreiheit, die Bedürfnisse von Familien und die Energieeffizienz eine große Roll spielen. Alle Wohnungen im Gebäude sind barrierefrei zu erreichen, 16 davon auch rollstuhlgerecht mit bodengleicher Dusche und genug Bewegungsspielraum. Eine weitere Besonderheit ist, dass alle Wohnungen in den Häusern 52 – 56 sowie zwei Wohnungen im Neubau Nr. 58 zu großen Wohneinheiten zusammenlegbar sind. So kann die WSCO in Zukunft auch der steigenden Nachfrage nach Mehr-Zimmerwohnungen und Wohngemeinschaften Rechnung tragen.

Die Heizzentrale im Haus Nr. 52 ist an die Fernheizung der SÜC angeschlossen. Alle Wohnungen werden über Fußbodenheizung mit Einzelraumregelung geheizt. Die modernen Kunststofffenster mit Dreischeiben-Wärmeschutz-Isolierverglasung sorgen zusätzlich für eine effiziente Nutzung der Energie und niedrige Heizkosten. Im Bauabschnitt 2 auf dem Grundstück neben dem Neubau, sind in den kommenden Jahren weitere 48 Wohnungen geplant

Die Bertelsdorfer Höhe

Das Bebauungsgebiet Bertelsdorfer Höhe in Coburg wurde Mitte der 90er Jahre auf den Weg gebracht. Mit der Grenzöffnung und der Wiedervereinigung ist Coburg aus dem Zonenrandgebiet in die Mitte der Bundesrepublik gerückt. Innerhalb kürzester Zeit steigt die Nachfrage nach günstigem Mietwohnraum, aber auch Flächen für Gewerbe und Dienstleistungen. Die Stadtlenker müssen schnell reagieren. Am nördlichen Stadtrand entsteht auf einem 65 Hektar großen Areal ein neuer Stadtteil. Im Frühjahr 1994 startet der Bau des Straßen- und Kanalsystems. Ein Jahr später im Juli erfolgt die Grundsteinlegung für die 49 Wohnungen, die im Max-Böhme-Ring unter der Regie der Wohnbau Stadt Coburg GmbH entstehen. Ihr Umfeld erfüllt hohe Anforderungen: Freianlagen mit Spielplätzen, integrierte Pkw-Stellflächen und barrierefreies Wohnen mit drei Einheiten für Rollstuhlfahrer in den Erdgeschossen. Und auch im zweiten Gebäude werden neun barrierefreie Wohnungen geschaffen. Experimenteller Wohnungsbau ist in ganz Bayern das Schlagwort der Stunde. Bis zur Jahrtausendwende entstehen auf der Bertelsdorfer Höhe 101 Wohnungen.

Die Bertelsdorfer Höhe ist heute ein beliebter Stadtteil und hat über die Jahre sein Gesicht baulich noch deutlich verändert. Da die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen in Coburg unverändert groß ist, investieren Stadt und WSCO dort aktuell wieder in den Wohnungsneubau. Zusammen mit eigenen Investitionen der WSCO können allein in diesem Jahr mit Neubauten insgesamt 70 preisgünstige Wohnungen auf den Markt gebracht werden. So wird sicher gestellt, dass in Coburg weiterhin bezahlbar gewohnt werden kann.

Sozialer Wohnungsbau in Coburg

Die WSCO bietet den Coburgern 3.000 Wohnungen mit einer Durchschnittsmiete von 4,72 € /qm. Natürlich ist der Wohnungsmarkt immer noch angespannt und die Wartezeiten hoch, deshalb hat die WSCO gemeinsam mit der Stadt Coburg seit 2015 25 Mio. € für den Neubau von 137 kostengünstigen Wohnungen investiert. Im gleichen Zeitraum wurden Modernisierungen für 16,2 Mio. € umgesetzt – zusätzlich zu den laufenden Instandhaltungen. In der Summe werden Stadt Coburg und Wohnbau innerhalb von sechs Jahren (2015-2020) über 53 Mio. € für den sozialen Wohnungsbau investieren.

Möglich wird das auch über einen zielgerichteten Förderrahmen. Gefördert werden die Neubauten zum Teil über das Programm „Wohnungspakt Bayern“, das Ende 2015 als umfangreiches Maßnahmenpaket für die Schaffung von preisgünstigem Wohnraum aufgelegt wurde. Rund 30% des Kaufpreises werden bezuschusst. Für die Wohnungen bezahlen die Mieter im Durchschnitt unter 6,00 Euro pro m².

Alle Bilder: rainerbrabec.de