An welchen Orten kann Coburg noch schöner werden? Welche Möglichkeiten gibt es, Einrichtungen besser miteinander zu vernetzen? Was kann generationsübergreifend in den Bereichen Kultur und Bildung noch angestoßen werden? Beim Coburger Zukunftsforum am Samstag, 23. Oktober 2021, können Bürger:innen jetzt die große Chance ergreifen und zu Ideengeber:innen werden!

Von 8.30 Uhr bis 13 Uhr wird es auf dem Coburger Markplatz direkt am Rathaus einen großen Stand geben mit vielen Gelegenheiten zum Mitmachen und Diskutieren!

Seit Anfang des Jahres wird durch das Planungsbüro UmbauStadt aus Berlin mit dem Projektpartner und Forschungsinstitut empirica das integrierte Entwicklungskonzept für die Innenstadt Coburg für den sozialfachlichen Handlungsbereich fortgeschrieben. Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept „ISEK Innenstadt“ bildet die Grundlage für die Beantragung von Städtebaufördermitteln, um in den kommenden Jahren Maßnahmen in der Innenstadt zu finanzieren. Die Ergebnisse aus der Beteiligung der Bürger:innen beim Zukunftsforum fließen ebenfalls in das Handlungskonzept ein, das im Frühjahr 2022 fertiggestellt werden soll.

Der Veranstaltung „Coburger Zukunftsforum“ ist eine Umfrage vorangegangen. Bis Mitte August waren knapp 4.000 in der Innenstadt lebenden Bürger:innen dazu aufgerufen, sich über einen Fragebogen zu beteiligen. Mit einer Quote von über 20 Prozent, was nach Aussage des Forschungsinstituts ein guter Wert ist, haben viele Bürger:innen ihre Meinung zur Entwicklung der Innenstadt geäußert.

 

Spannende Erkundungsrouten mit Impulsvorträgen

Zusätzlich zum Besuch des Stands am Markt  gibt es zwischen 11 und 12 Uhr Zielorte zu entdecken: Expert:innen der Stadt Coburg und der Wohnbau Stadt Coburg als Sanierungsträger der Stadt halten an drei Orten – Schlossplatz, Rückertschule, Schützenstraße – ganz neue Impulsvorträge, bei denen ein besonderes Augenmerk auf die Vernetzung mit sozialen Einrichtungen gelegt wird.

„Das Coburger Zukunftsforum mit Marktstand und Erkundungsrouten in der Innenstadt ist eine Maßnahme zur Teilfortschreibung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts, kurz ISEK, im sozialfachlichen Bereich“, erklärt Coburgs dritter Bürgermeister Thomas Nowak. „Damit wir unsere Stadt so bürgerfreundlich wie möglich gestalten und beleben können, wollen wir ein noch größeres Augenmerk auf soziale Themen legen: Freizeiteinrichtungen, Möglichkeiten der Begegnung im Freien sowie kulturelle Veranstaltungen aller Art im generationsübergreifenden Kontext.“

 

Überblick der Routen:

Bei Route 1 wird zum Thema „Kultur und Freiraum“ mit dem Zielort Schlossplatz/Theater Antje Henning sprechen. Als Sachgebietsleiterin des Sozialen Beratungszentrums Bürglaßschlösschen erzählt sie, welche Vernetzungen in der Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen möglich sind, um die Lebensqualität und die Angebote für Bürger:innen dauerhaft auf einem hohen Niveau zu halten. Auf dem Weg zum Schlossplatz und Theater werden außerdem die Themen „Einkaufen und mehr?“ in der Spitalgasse im Jahr 2025 angesprochen sowie die Möglichkeiten der Nutzung des Gemüsemarkts als möglicher neuer Quartiersplatz.

Bei Route 2, die die Schützenstraße mit dem Jugendzentrum Domino zum Ziel hat, werden Anja Vichtl, Fachaufsicht für Kindertagesstätten, und Reinhold Ehl, Leiter des Jugendamts der Stadt Coburg, über die Themen Bildung, Jugend und öffentlicher Raum sprechen. Welche Vernetzungen und Zusammenarbeiten sind hier noch notwendig, um das soziokulturelle Angebot für junge Menschen noch attraktiver zu gestalten? Auf dem Weg zum Zielort werden auf dieser Route noch die Orte Ketschengasse, Bildungshaus Lutherschule sowie Zinkenwehr angelaufen, um auch hierzu noch mögliche Themen und Wünsche der an der Spazierroute beteiligten Bürger:innen aufzunehmen.

Route 3 hat sich zum Thema „Öffentliches Grün und Freiräume“ gesetzt. Hier wird der Zielort Rückertschule und Itz sein, wo Kerstin Feulner vom Amt für Jugend und Familie über die Anforderungen und Herausforderungen der Jugendsozialarbeit spricht – auch in Hinblick auf noch nicht ausreichend vorhandene Aufenthalts-Freiflächen für Jugendliche. Auf dem Weg vom Markt zur Rückertschule wird zusätzlich die Quartiersmitte Lohgraben mit seiner städtebaulichen Aufwertung in den Fokus rücken sowie die Mohrenbrücke und ihre zukünftige Nutzung mit Kiosk und Erlebnisraum Itz.

Bei allen Routen sind Expert:innen der Stadt Coburg, der Wohnbau Stadt Coburg, des Planungsbüros Umbau Stadt sowie des Forschungsinstituts empirica anwesend, um Fragen zu beantworten oder Anregungen zu notieren. Alle Anmerkungen, Themen und Wünsche der Bürger:innen, die sich beim Coburger Zukunftsforum beteiligt haben, werden analysiert und vom Planungsbüro Umbau Stadt und dem Forschungsinstitut empirica in das zukünftige Handlungskonzept für Coburgs Innenstadt eingebunden.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Jede und jeder kann einfach so vorbeischauen!