Initiative Wohnen.2050 – gemeinsam in eine klimaneutrale Zukunft

Nicht nur über den Klimawandel reden, sondern handeln. Unter diesem Motto trafen sich 24 Gründungsunternehmen aus ganz Deutschland zur Vereinsgründung der Initiative Wohnen.2050 (IW2050), um gemeinsam bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. Mit dabei war auch die Wohnbau Stadt Coburg (WSCO), die sich von Anfang an in der Initiative engagiert.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW). „Für die Wohnungswirtschaft ist Klimaschutz eines der vordringlichsten Themen – und alle Beteiligten leisten seit langem einen kontinuierlichen Beitrag. Um das Zwei-Grad-Ziel und einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050 zu erreichen, gilt es den Einsatz noch einmal deutlich zu erhöhen. Die Situation erfordert nicht nur Engagement, sondern Transformation“, erklärte Gedaschko.

Wohnbau Stadt Coburg als Gründungsmitglied

Als Gründungsmitglied war auch die Wohnbau Stadt Coburg (WSCO) sowie die Stadt Coburg bei der Versammlung in Berlin vertreten. „Wir sehen in der Initiative eine große Chance. Die Klimakrise kann nur in engem Austausch und Zusammenarbeit bewältigt werden.“, so Christian Meyer, Geschäftsführer der WSCO. „In diesem Jahr feiern wir das 70-jährige Jubiläum der Wohnbau mit einem ehrgeizigen Ziel – bis zum 100-jährigen Jubiläum soll unser gesamter Bestand klimaneutral sein.“ Die Herausforderung liegt für Wohnungsbauunternehmen vor allem darin, die Mieten auf dem günstigen, sozialverträglichen Niveau zu halten. „Bei einer aktuellen Durchschnittsmiete von 4,70 €/m² in Coburg befinden wir uns hier natürlich in einem Spannungsfeld“, so Meyer, „aber wir werden Lösungen finden, gerade durch den Austausch mit den anderen Mitgliedern der Intiative Wohnen.2050.“

Als Klimaschutzmanager der Stadt Coburg, war auch Michael Mosebach in Berlin dabei: „Je nach Betrachtungsweise ist das Wohnen für rund ein Drittel bis ein Viertel des privaten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Maßnahmen zur energetischen Sanierung des Wohnraums sind daher ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaschutzziele. Ich freue mich, dass die Wohnbau Stadt Coburg sich in diesem Bereich engagiert und ehrgeizige Ziele gesteckt hat.“

Über eine Million Wohneinheiten bei Vereinsgründung

Bereits zum Gründungstag vertritt die Initiative rund 1.050.000 Wohneinheiten und sechs der zehn größten deutschen Wohnungs-Unternehmen innerhalb des GdW. „Die Beteiligung und das Interesse waren überwältigend. Wir sind stolz, uns heute mit sagenhaften 24 Gründungsunternehmen auf den Weg in eine klimaneutrale Zukunft zu machen“, so Felix Lüter, Leiter des Kompetenzcenters Nachhaltigkeit der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt. Nach der offiziellen Vereinsgründung diskutierten die Teilnehmenden in Arbeitsgruppen über mögliche Finanzierungs- und Klimastrategien. In den nächsten Wochen wird es weitere Termine geben, um Strategien und Maßnahmen zur Erreichung der gesetzten Ziele zu erarbeiten.

HAUPTZIELE DER INITIATIVE

  1. Einheitliche Positionierung, um finanzielle Unterstützung zur Erreichung der Klimaziele in der Wohnungswirtschaft auf Bundes- und Länderebene einzuwerben.
  2. Know-How-Austausch zu Klimastrategien und konkretem Vorgehen der Mitglieder und damit Wissen zugänglich machen. Nur mit gebündeltem Know-How und reduziertem Ressourceneinsatz der einzelnen Unternehmen ist es möglich, zeitnah Lösungsstrategien zu entwickeln und diese dann in den 2020er Jahren in die Umsetzung zu bringen.
  3. Vorreiterrolle und Klimaschutzengagement der Branche, insbesondere der Mitglieder, öffentlich
    bekannt machen.
  4. Aktivierung, Befähigung und Motivation von Mitarbeitern der teilnehmenden Unternehmen, um zur Klimaziel-erreichung beizutragen und Vermittlung des Klimaschutzengagements an Kunden.

Weitere Informationen zur IW2050 finden Sie unter: https://www.iw2050.de/