„Innenstadt stärken – Wohnraum schaffen“: Das Coburger Förderprogramm
Wohnen im Herzen der Stadt attraktiv machen – das ist das Ziel der Stadt Coburg. Bereits seit 1972 werden in den Sanierungsgebieten gezielt öffentliche Maßnahmen umgesetzt, um die Innenstadt zu stärken. Mit dem kommunalen Förderprogramm, das kontinuierlich weiterentwickelt wurde, erhalten auch private Investoren und Eigentümer gezielte Unterstützung, um Leerstände zu beseitigen, innerstädtischen Wohnraum zu schaffen oder bestehende Gebäude zu revitalisieren.
Gefördert werden private Investoren, Grundstückseigentümer bzw. Erbbauberechtigte, juristische Personen des privaten Rechts, Personengesellschaften sowie Wohnungseigentümergemeinschaften. Durch die enge Zusammenarbeit von Bund, Freistaat Bayern und Stadt sollen die Finanzierungs- und Förderprozesse vereinfacht, transparent gestaltet und von kommunaler Seite begleitet werden. Das Programm ist Teil des Bund-Länder-Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren“. Der räumliche Schwerpunkt liegt in der Coburger Innenstadt, in den noch aktiven Sanierungsgebieten Ketschenvorstadt und Nördliche Innenstadt.
Das Förderprogramm unterstützt vor allem Sanierungen von bisher leerstehenden Gebäuden, die neuen Wohnraum schaffen oder reaktivieren, aber auch Maßnahmen an der „Gebäudehülle“, an Nebengebäuden und ökologische Maßnahmen. Diese müssen insgesamt den Sanierungszielen entsprechen. Dabei können bis zu 30 % der anrechenbaren Kosten bezuschusst werden. Auch Baunebenkosten können mit bis zu 18 % der anrechenbaren Baukosten bezuschusst werden.
Das Förderprogramm unterstützt insbesondere die Sanierung bisher leerstehender Gebäude, wenn dadurch neuer Wohnraum entsteht und die Maßnahmen den städtebaulichen Zielen entsprechen. Darüber hinaus können auch gestalterische und ökologische Verbesserungen wie die Sanierung von Fassaden, die Aufwertung von Höfen, Begrünungen oder der Rückbau nicht mehr genutzter Nebengebäude gefördert werden – insbesondere dann, wenn Grünflächen geschaffen werden. Ebenso sind Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit in öffentlich zugänglichen Bereichen möglich. Die maximale Förderung beträgt bei Maßnahmen an der „Gebäudehülle“ und für ökologische Verbesserungsmaßnahmen bis zu max. 50.000 Euro. Für vorher leerstehende Gebäude können neben der Fassade auch die Ausbau- und Technikgewerke mit einem maximalen Zuschuss von insgesamt bis zu 150.000 Euro brutto pro Objekt und Maßnahme bezuschusst werden. Bereits ab einer Investitionssumme von 5.000 Euro können Kosten für eine Förderung anerkannt werden.
Um die Fördermöglichkeiten optimal zu nutzen, empfiehlt sich eine frühzeitige Beratung. Die Wohnbau Stadt Coburg GmbH (WSCO) setzt das Programm in enger Abstimmung mit der Stadt Coburg und dem Grünflächenamt um. Interessierte Eigentümer und Investoren können sich in einem kostenlosen Beratungsgespräch umfassend informieren und alle Voraussetzungen rechtzeitig vor Beginn der geplanten Maßnahme klären.
Ihre Ansprechpartnerin bei der WSCO
Silke Neumann
Wohnbau Stadt Coburg GmbH
Telefon: 09561 877-109
E-Mail: silke.neumann@wohnbau-coburg.de
